Archiv für die Kategorie ‘Joschka Fischer’

 

So langsam kommen sie mit der Sprache heraus, und es sind nicht mehr nur kleinere Gruppen wie die Spinelli-Gruppe, die ein „Vereinigte Staaten von Europa“ verlangen, nein, nun sind es auch regierende Politiker wie jetzt Ursula von der Leyen, die sich für einen europäischen Bundesstaat einsetzen.

Wir haben schon vor Monaten hier auf Dein Weckruf vorhergesagt, dass es dazu kommen wird, und nun ist es soweit. Mit den anderen Pleitegeierstaaten konfrontiert, und einer Bevölkerung im Nacken die sowohl EU als auch Euro konsequent ablehnt, bleibt den regierenden Politikern gar nichts anderes mehr übrig, als die Europäische Einheit zu verlangen. Aber vielleicht war auch gerade das der Plan, wer weiß, vielleicht hoffte man sich mit den United States Of Europe, der Bevölkerung klarzumachen, dass es nicht möglich ist, dem europäischen (Alb)Traum auszuweichen, denn gar eine Renationalisierung, da sind sich alle Politiker sicher, wäre eine Katastrophe. Eine angebliche Katastrophe, bei der eigentlich keiner so richtig erklären kann, warum eine Renationalisierung eine Katastrophe wäre, aber es hört sich halt gut an.

Aber nun ist es also amtlich, Deutschland als Nationalstaat wird abgeschafft, und auf gehts in die vereinte, europäische Diktatur. Schon komisch, dass ausgerechnet eine eigentlich eher konservative und patriotische Partei wie die CDU nun ihr Land verspielen will.

Ursula von der Leyen redet jedenfalls nicht um den heißen Brei herum, sie positioniert sich im Gespräch mit dem Spiegel klar und deutlich, Zitat Zensursula:

„Mein Ziel sind die Vereinigten Staaten von Europa – nach dem Muster der föderalen Staaten Schweiz, Deutschland oder USA.“

Also auf Nimmerwiedersehen Nationalstaat, und willkommen diktatorischer EU-Bundesstaat? Eine grauenhafte Vision, gegen die wir scheinbar nichts unternehmen können. Denn so gut wie alle Systemparteien sind dafür, und das Volk selber wird in Deutschland erst gar nicht gefragt, das haben wir ja schon beim Vertrag von Lissabon gesehen, andere Länder wie beispielsweise Irland durften wenigstens noch abstimmen, Deutschland hingegen nicht. Wobei im Falle Irland ja so lange abgestimmt worden ist, bis der diktatorischen Regierung das Ergebnis auch gepasst hat – tolle „Demokratie“, nicht wahr?

Dass das nun mit den Vereinigten Staaten von Europa so eilt, hat natürlich mit den Pleitegeierstaaten innerhalb der EU zu tun. Denn die könnte man ja so auf einen Schlag auch noch retten, Zitat von der Leyen:

„Es bleibt weiterhin viel Platz für lebensnahe Gestaltung in den Ländern und Regionen, aber in wichtigen finanz-, steuer- und wirtschaftspolitischen Fragen nutzen wir den Größenvorteil Europas.

Um im globalen Wettbewerb zu bestehen, reicht eine gemeinsame Währung aber nicht aus. Dazu braucht es eine politische Union.“

So ist das also! Wenn wir unfreiwillig vereint werden, wird auch unser Vermögen mit an die anderen Staaten ausgeteilt, alles aus einem Topf, Gleichheit ist also das Ziel!

Nun sollen wir Deutschen kürzer treten und unseren Wohlstand eindämmen, damit andere Staaten mitziehen können! Denn bei einem europäischen Bundesstaat, und somit also nur noch einer europäischen Regierung, soll es auch unter den Mitgliedstaaten fast keinerlei Unterschiede mehr geben.

Deutschland wird über die Köpfe seiner Einwohner hinweg verraten und verkauft, von den eigenen Politdilettanten, prima.

Unterstützung für diese volksverräterischen Visionen bekommt Frau von der Leyen vom Vorsitzenden der Unions-Bundestagsfraktion, Volker Kauder (CDU). 

Für ihn sind Deutsche die gegen die Vereinigten Staaten von Europa sind, nur Egoisten, wie er im Interview mit dem Deutschlandradio jetzt preisgab, Zitat Kauder:

„In der Europapolitik geht es nun darum, dass wir das voranbringen müssen, was bei der Einführung des Euros – das sage ich ohne Vorwurf – nicht ging, nämlich einen gewaltigen Schritt hin auf die politische Union zu machen.

Und man muss natürlich wissen, wenn wir sagen, wir wollen ein gemeinsames Europa, dann kann dieses gemeinsame Europa eben nicht immer nur nach den Vorstellungen der Deutschen funktionieren.“

Heißt im Klartext, dass es ganz egal ist, was wir Deutschen wollen, und dass wir, wenn es zu den Vereinigten Staaten von Europa kommen sollte, viel zurückstecken und die Klappe halten sollen!

Aber was tut man nicht alles für ein vereintes Europa – so zumindest müssen Kauder und Von der Leyen denken.

Doch geht es hier wirklich nur um ein vereintes Europa? – Falsch, denn der Plan der Eliten ist eine Weltregierung, und darauf arbeiten sie auch hin. Die Vereinigten Staaten von Europa sind da nur der Anfang.

Wie sagte doch Strobe Talbott, der frühere, stellvertretende Außenminister Bill Clintons im Juli 1992 doch so schön:

„Im nächsten Jahrhundert werden Nationen, so wie wir sie kennen, veraltet sein; alle Staaten werden eine einzige globale Autorität anerkennen.“

In diesem Sinne – gute Nacht, Deutschland.

Quellen: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,782879,00.html

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/idw_dlf/1539467/

http://www.welt.de/politik/article13570835/Von-der-Leyen-fordert-Vereinigte-Staaten-von-Europa.html

Siehe auch: https://deinweckruf.wordpress.com/2011/08/19/winston-churchill-bestimmte-schon-1946-dass-es-ein-vereinigte-staaten-von-europa-geben-wird/

https://deinweckruf.wordpress.com/2011/02/08/joschka-fischer-die-vereinigten-staaten-von-europa-mussen-endlich-realitat-werden/

https://deinweckruf.wordpress.com/2011/07/12/joschka-fischer-angesichts-der-entstehenden-neuen-weltordnung-ware-die-renationalisierung-europas-eine-katastrophe/

https://deinweckruf.wordpress.com/2011/07/05/wie-deutschland-endlich-wieder-frei-wird/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/26/grundsatzprogramm-der-grunen-jugend-ein-europaischer-bundesstaat-fur-alle-aber-auch-die-parteibasis-siehts-ahnlich/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/27/joschka-fischer-gegen-nationalen-egoismus-und-fur-die-abschaffung-deutschlands/

http://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_von_der_Leyen

http://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Kauder

http://de.wikipedia.org/wiki/Strobe_Talbott

Na klar – beim Thema Griechenland und Euro konnte der alte Joschka Fischer natürlich nicht schweigen. Wie denn auch? Sieht er doch seinen Traum von den „Vereinigten Staaten von Europa“ in Gefahr.

Und so poltert der ehemalige deutsche Außenminister in einem Gastbeitrag bei der Süddeutschen Zeitung erstmal so richtig los.

Fischer fürchtet um den Europa und den Traum von einem geeinten Europa. Die europäische Finanzkrise wird sich weiter voranfressen und die EU destabilisieren, wenn die existenzbedrohende politische Krise der EU nicht beantwortet wird.

Doch wie kann man das verhindern? Und vor allem, wie kann man den ach so tollen Euro retten? Für Fischer gibt es darauf nur eine Antwort: Die politische Union, das heißt im Klartext ein völlig geeintes Europa, und ein europäischer Bundesstaat für alle, Zitat Fischer diesbezüglich:

„[…] Entweder will man den Euro erhalten und muss sich dann schleunigst auf den Weg in die politische Union machen, oder man wird den Euro und die europäische Integration nolens volens rückabwickeln.[…]“

Seiner Meinung nach wäre diese Rückabwicklung der europäischen Integration eine Katastrophe. Ja, für ihn bestimmt, denn mit einem Zurück zu den Nationalstaaten wäre seine jahrelange, antideutsche Arbeit ja plötzlich dahin, und das geht natürlich gar nicht! Der Euro, die offenen Grenzen, der Vertrag von Lissabon und somit mehr Macht für das faschistische Europa, all das wäre umsonst gewesen. Plötzlich könnten die Nationalstaaten wieder selber bestimmen, die Menschen wieder national denken – nein, das geht natürlich gar nicht!

Und es gibt noch einen anderen Grund, warum Fischer, und auch seine vielen Bilderberg-Freunde gegen eine Renationalisierung sind, nämlich wegen der gerade entstehenden, neuen Weltordnung und der Globalisierung – Zitat Fischer:

„[…] Europa würde dann nahezu alles verlieren, was es an Integrationsfortschritten über ein halbes Jahrhundert hinweg erreicht hat, und sich in ein Europa der Renationalisierung zurückentwickeln.

Dies wäre angesichts der entstehenden neuen Weltordnung eine Tragödie.[…]“

Ja, die gute alte Neue Weltordnung…Man, wie hat sich der Joschka doch gewandelt! Vom linken Antikapitalisten zum faschistischen Machtpolitiker – widerlich!

Jetzt interessiert ihn der kleine Mann nicht mehr, viel wichtiger ist es jetzt das eigene Volk für machtpolitische Quereien herumschubsen zu können.

Und mit seinem EU-Fanatismus und der Angst vor der „Renationalisierung“ hat er jetzt selbst schon konservative Politiker von der CDU/CSU angesteckt, wie wir im Falle Edmund Stoiber schon berichtet haben.

Joschka Fischer spricht von „nationalen Egoismen“, und für ihn stellt sich im Hinblick auf Griechenland erst gar nicht die Frage, wer für den Staatsbankrott zahlen sollte, denn seiner Ansicht nach müssen wir Deutschen dafür blechen, ob wir wollen oder nicht, Zitat Fischer:

„[…]Die Debatte in Deutschland, ob man die griechischen Schulden bezahlen müsse, ist angesichts der Faktenlage schlicht lachhaft, denn entweder kommt es zu einem geordneten Zahlungsausfall oder zu einem ungeordneten.

Im ersten Fall wird Deutschland, gemeinsam mit anderen, bezahlen müssen.[…]“

Ja, wir müssen, das habt ihr gut gemacht! Ihr habt den deutschen Staat entmündigt, und ihn an ein faschistisches, diktatorisches Europa weitergereicht!

Nun muß das deutsche Volk sich nicht nur um sich selbst sorgen, sondern auch noch um ganz Europa, denn die Eu befiehlt dies, und der Lissabonvertrag hat uns dazu ja verpflichtet – das haben die Volksverräter Volksvertreter gut hingekriegt!

Fakt ist, dass wir ohne den Austritt aus der EU da nicht mehr rauskommen, denn der Europäische Föderalismus gehört leider auch mit zu der bald kommenden, Neuen Weltordnung.

Deswegen gibt es nur einen Ausweg, den sofortigen Austritt aus der EU, und Wiederbelebung des Nationalstaates. Andernfalls wird es in naher Zukunft wohl kein Deutschland mehr geben, und DAS wäre wohl die einzig wahre Tragödie.

Quellen: http://www.sueddeutsche.de/politik/joschka-fischer-zur-griechenland-krise-es-geht-um-fast-alles-1.1110783-2

http://www.sueddeutsche.de/politik/joschka-fischer-zur-griechenland-krise-es-geht-um-fast-alles-1.1110783

http://www.euractiv.de/finanzplatz-europa/artikel/fischer-ohne-politische-union-berlebt-der-euro-nicht-004989

Siehe auch: https://deinweckruf.wordpress.com/2011/02/08/joschka-fischer-die-vereinigten-staaten-von-europa-mussen-endlich-realitat-werden/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/27/joschka-fischer-gegen-nationalen-egoismus-und-fur-die-abschaffung-deutschlands/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/09/29/eu-startet-verfahren-gegen-frankreich-und-will-mit-der-freien-niederlassung-fur-eu-burger-die-nationalstaaten-abschaffen/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/09/18/drei-von-der-muppetshow-uber-die-europaische-union-und-eine-neue-weltordnung/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/09/die-bundesregierung-schwarmt-von-der-global-governance-teil-1/

 

Das war ja mal wieder ein interessanter Stammtisch, der am Sonntag morgen auf BR lief. Neben dem Moderator und Focus-Chefredakteur Helmut Markwort und seinen beiden Sidekicks, Physiker und Europafreund Wolfgang M. Heckl und dem Querfrontler und Karikarturist Dieter Hanitzsch, dem man wohl als einzigsten mit etwas Hirn in der Sendung betrachten kann, waren auch die Parteivorsitzende der Grünen, Claudia Roth, und der Kabarettist Brunos Jonas zu Gast.

Neben den Themen wie Griechenlandkrise, die EU, Stuttgart 21 und Ehec kam natürlich auch das Umfragehoch und der Erfolg der Grünen zur Sprache. Und eben auch, wer denn Kanzlerkandidat werden könnte.

Dabei sprach Markwort über die Möglichkeit, dass auch Jürgen Trittin als Kanzlerkandidat in Frage käme. Und das sich Trittin schon fast zu einem Spießbrüger entwickelt hätte, weil er jetzt auch in einem Interview sagte, dass er sogar die Nationalhymne mitsingen würde, Zitat Markwort:

„[…]Vor ein paar Jahren hat er nämlich noch gesagt, dass Wort ‚Vaterland‘ käme nicht über seine Lippen.[…[„

Daraufhin fragte Markwort Claudia Roth, ob sie denn auch die deutsche Nationalhymne mitsingen würde. Man merkt, dass ihr diese Frage äußerst unangenehm ist, doch ein Ausweichen ist unmöglich und so antwortet sie, Zitat:

„Ähm, eh, ich äh, steh auf, aber mitsingen tu ich nicht.“

Markwort hakt dann sogar nochmal kurz nach, und wieder verneint Roth schnippisch die Frage.

Da kann man sich doch nur noch fragen, wie so eine Frau unser Land vertreten will, wenn sie doch eigentlich so eine Abneigung gegen Deutschland hat.

Fakt ist, ein Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin und somit Vertreter dieses Landes sollte sein Vaterland auch lieben, doch das ist hier ganz sicher eben nicht der Fall. Ganz im Gegenteil sogar, Frau Roth und ihre ach so tolle Partei können es gar nicht erwarten, Deutschland abzuschaffen, und die – in ihren Augen – überflüssigen Nationalstaaten durch einen Europastaat zu ersetzen! Dieses bestätigt Frau Roth übrigens auch nochmal im Verlaufe der Sendung, als es um Griechenland und Europa geht, und nur der Dieter Hamitzsch ist da gegen ein „Vereinigte Staaten von Europa“, alle anderen am Stammtisch hingegen stimmen fröhlich den antinationalen Thesen einer Claudia Roth zu.

Es ist eine Schande, dass so eine Partei in den Umfragen stets hoch im Kurs ist, aber das wird ja durch das Unwissen der meisten Wähler begünstigt, schließlich denken diese bei den Grünen doch hauptsächlich nur an Atomausstieg und Stuttgart 21, die beiden Hauptthemen von denen die Grünen profitieren.

Wenn diese Frau Kanzlerin werden würde, so wäre dies nur ein weiterer Sargnagel für den Nationalstaat und somit für das Deutschland, so wie wir es kennen.

Denn eine Frau, die ihr Vaterland hasst und noch nicht mal mehr imstande ist, die Nationalhymne zu singen, sollte keine Bundeskanzlerin werden.

Aber das könnte sie ja auch gar nicht, denn dafür müsste sie ja auf das deutsche Vaterland schwören.

Trotzdem ist es immer noch peinlich und beschämend, dass so eine Partei derzeit ganz weit vorne mitspielt.

Man kann nur hoffen, dass die Deutschen durch die Griechenlandkrise endlich zu Verstand kommen und die EU und einen europäischen Bundesstaat, den die Grünen ja anstreben, konsequent ablehnen. Ansonsten sehe ich für die Zukunft Deutschlands eher schwarz.

Armes Vaterland.

Quellen: http://www.youtube.com/watch?v=DVFD9Qz-OxQ

http://mediathek-video.br-online.de/o16/br/b7/player/public/b7mediathek.html?bccode=both

http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/sonntags-stammtisch/index.xml

Siehe auch: https://deinweckruf.wordpress.com/2011/06/09/tolerante-grune-fehlanzeige-die-grunen-faschisten-wollen-jetzt-auch-raucherclubs-verbieten/

https://deinweckruf.wordpress.com/2011/02/09/die-anerkennung-der-oder-neise-grenze-die-grunen-ubten-druck-auf-die-damalige-bundesregierung-aus/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/24/die-grune-jugend-fordert-eine-weltregierung-die-die-nationalstaaten-ersetzen-soll/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/26/grundsatzprogramm-der-grunen-jugend-ein-europaischer-bundesstaat-fur-alle-aber-auch-die-parteibasis-siehts-ahnlich/

https://deinweckruf.wordpress.com/2011/02/08/joschka-fischer-die-vereinigten-staaten-von-europa-mussen-endlich-realitat-werden/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/27/joschka-fischer-gegen-nationalen-egoismus-und-fur-die-abschaffung-deutschlands/

https://deinweckruf.wordpress.com/2011/04/13/fernsehreporter-gunther-koch-medien-werden-gesteuert-von-den-machtigen-und-reichen-die-an-den-hebeln-sitzen/

Griechenland, Irland und der Zerfall des Euros. Nachdem man sich schon am Donnerstag im Talk mit Maybrith Illner diesem Thema annahm, und sich dabei fast einstimmig darauf verständigt wurde dass der Euro bleiben muß und die EU ja auch, lud nun noch Anne Will zur Diskussion am gestrigen Abend ein.

Das Thema war „Immer mehr Milliarden für arme Euro-Schlucker – riskiert die Regierung unser Geld?“, wobei die Frage eigentlich ziemlich schnell mit einem einfachen „ja“ beantwortet gewesen wäre, denn natürlich riskiert die Regierung unser Geld, schließlich muß der gutgläubige Steuerzahler ja auch dafür zahlen!

Aber nein, so einfach ist das natürlich alles nicht, und so versuchte uns fast die gesamte Runde zu manipulieren und für dumm zu verkaufen, allen voran diesmal der CSU-Ehrenpolitiker Edmund Stoiber.

Edmund Stoiber, der bayerische Vorzeigepolitiker war laut Springers Welt auch mal europaskeptisch, dies scheint ihm aber im Laufe der Jahre wohl abhanden gekommen zu sein, denn heute vertritt er eindeutig pro-europäische Ansichten, oder wie es Springers Welt geradezu schwärmerisch formulierte, Zitat:

„Stoiber, der sich in seiner Zeit als Ministerpräsident noch sehr europaskeptisch gab, vertrat an diesem Abend die europäische Grundidee einer Einheit.“

„Die europäische Grundidee einer Einheit“, womit wir schon beim Kernproblem angekommen sind, nämlich dem Europäischen Förderalismus.

Dass dieser jetzt nicht nur von Grünen Vorzeigepolitikern wie Joschka Fischer oder Daniel Cohn-Bendit beworben wird, sondern nun auch von einem eigentlich doch immer sehr national und konservativ-eingestellten CSU-Politiker(!), zeigt wie weit es mit unserem Land schon gekommen ist.

Doch Stoiber geht noch weiter. Bei Anne Will warnte er, wie man in dem Video auch sehen kann, vor einer Renationalisierung Deutschlands, Zitat Stoiber:

„[…]Ich liebe mein Vaterland, und ich liebe meine Heimat Bayern. (Anmerkung: Welch ein Hohn!)

 […]Aber ich weiß auch, dass wir letztenendes nicht allein auf der Welt sind, sondern dass es gut ist, dass in Europa Frieden, Freiheit und Wohlstand gesichert worden ist, auch durch die europäische Integration.

[…]Wir haben heute schon solche Probleme, die Europäische Union zusammenzuhalten. Wenn das noch weiter auseinander gehen würde, dass, die Dänen wollen jetzt wieder die Grenzstationen einführen, dann würde der europäische Prozess, auch zu unserem politischen Nachteil, zum deutschen Nachteil zurückgedreht werden, und das ist meine Motivation, einen kleinen Beitrag zu leisten, dass dieses Europa nicht in eine Renationalisierung zurückfällt.

Und wenn man den Euro falsch anpackt, dann führt das tatsächlich zur Renationalisierung, dann schauen sie mal gegenwärtig, was die Volkspartei in Dänemark schon alles macht.“

 Man versucht also mit allen Mitteln, den Bürger von einem geeinten Europa zu überzeugen. Die daraus resultierenden Konsequenzen aber, nämlich die Abschaffung Deutschlands als einen eigenständigen Staat und somit die Einführung des Europäischen Föderalismus – also einen europäischen Staat für alle, werden gerne dem deutschen Michel verschwiegen.

Stattdessen wird von einem geeinten Europa geschwärmt und mit einem Zusammenbruch der europäischen Märkte Angst geschürt. Ob diese Horrorvisionen dann aber auch wirklich so eintreten würden, bleibt zweifelhaft. Trotzdem wird es weiter als Standardbegründung für die EU und den Euro genutzt.

Um diese Zwangsherrschaft zu beenden, muß das Volk endlich aufwachen. Andernfalls steuern wir immer mehr darauf hinzu, unser Vaterland zu verlieren. Und dann werden wir uns eines Tages in den „Vereinigten Staaten von Europa“ wiederfinden.

Wer das will, der kann gerne weiter in seiner Resignation verweilen.

Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=i0hCBy_klHw

http://daserste.ndr.de/annewill/videos/annewill2939.html

Siehe auch: http://www.welt.de/fernsehen/article13374016/Wegen-Griechenland-macht-nur-Hochhuth-Theater.html

https://deinweckruf.wordpress.com/2011/02/08/joschka-fischer-die-vereinigten-staaten-von-europa-mussen-endlich-realitat-werden/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/27/joschka-fischer-gegen-nationalen-egoismus-und-fur-die-abschaffung-deutschlands/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/11/30/fur-josef-ackermann-ist-europa-jeden-preis-wert-na-dann-bezahl-doch-selber/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/26/grundsatzprogramm-der-grunen-jugend-ein-europaischer-bundesstaat-fur-alle-aber-auch-die-parteibasis-siehts-ahnlich/

Jetzt ist er zurückgetreten, Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg, der Politstar, der Kriegsminister, der Blender, der angeblich „beliebteste Politiker Deutschlands“, so wie er gerne von seinen Lieblingsmedien hofiert wird, und ganz Deutschland diskutiert darüber.

Es kam schon ein wenig überraschend, dass er jetzt noch zurückgetreten ist, hätte man diesen Schritt doch schon viel früher erwartet.

Ein Sieg der Medien, der Opposition, oder aber doch des Internets? Biendara twitterte „wir haben gewonnen Leute, der Blender ist zurückgetreten!“

Ja, es ist schon ein kleiner Sieg des Internets, das Medium, welches selbst die Springerpresse nicht bezwingen konnte.

Und doch hält die Springerpresse, in diesem Fall natürlich in allererster Linie die Bildzeitung, dem Ex-Verteidigungsminister weiterhin die Stange.

Es geht sogar soweit, dass Kai Diekmann, Chefredakteur der Bildzeitung und ein guter Freund zu Guttenbergs, sich hinsichtlich des Rücktritts zu einem Nachruf genötigt fühlte. Und dieser Nachruf hat es in sich.

Dieckmann spielt mit allen Karten, von Neidern bis zu dem „vom Volk geliebten Minister“ ist natürlich alles drin. Doch vieles aus seinem Munde wirkt unglaubwürdig und auch ein wenig heuchlerisch.  Aber zur eigenen Urteilsbildung hier erstmal der Nachruf:

Graues Mittelmaß

Karl-Theodor zu Guttenberg hat sich und dem Land Schaden zugefügt.

– Anmerkung: Wie wahr.

Und trotzdem hat Horst Seehofer recht behalten: „Ein Minister stürzt nur, wenn die eigene Partei es will.“

– Anmerkung: Jaja, immer sind die anderen schuld, aber das kennt man bei Guttenberg ja zu Genüge.

Nein, nicht die Kanzlerin hat Guttenberg verlassen, ganz im Gegenteil.

– Anmerkung: Stimmt, die Kanzlerin hat immer zu ihm gehalten, obwohl einer ihrer Minister seine Authenzität und Glaubwürdigkeit verspielt hatte.

Schon komisch, dass eine Frau mit wissenschaftlichem Grad und Doktortitel sich nicht von ihrem Minister eben wegen ihres eigenen wissenschaftlichen Grades beleidigt fühlte, aber da sieht man mal wieder, dass die Kanzlerin mit Betrug und Betrügern in den eigenen Reihen anscheinend keine Probleme hat – was für ein Armutszeugnis für die Glaubwürdigkeit der deutschen Politik.

Es waren die Kleinmütigen, das parteipolitische Mittelmaß, die Neider.

– Anmerkung: Soso, die Neider also, das ist ja mal wieder eine gute Argumentation. Ich glaube kaum, dass beispielsweise eine Bildungsministerin wie Annette Schavan, die Guttenberg zu recht kritisierte und sich sogar für ihn schämte, kleinmütig ist und voller Neider.

Der Vorwurfs des „Neids“ gehört übrigens zur argumentativen Grundausstattung der Guttenberg-Fans und ist ein typisches Totschlagargument.

Außerdem klingt die Aussage „das parteipolitische Mittelmaß“ sehr überheblich, als wäre der Baron etwas Besseres nur wegen seinem Adelstitel, aber eben diese Überheblichkeit scheint ja sowohl bei Dieckmann als auch bei Guttenberg eine der vielen Charaktereigenschaften sein, die sie gemeinsam haben.

Es ging schon mal anders.

– Anmerkung: Wieso? Bis auf zwei, drei Abweichler standen bei der CDU/CSU doch weiterhin alle hinter ihm, sie waren sogar so solidarisch-blind, dass die ganze Partei bzw. plus FDP sogar die gesamte Koaliton an Glaubwürdigkeit verloren hatte.

Geschlossen hatten sich die Grünen seinerzeit um Joschka Fischer geschart, als er als Polizisten-Prügler enttarnt wurde – aber selbstredend Außenminister blieb. Auch die SPD stützte den einst mit der Stasi kungelnden Manfred Stolpe im Amt des Ministerpräsidenten. Und Roland Koch durfte als „brutalst-möglicher Aufklärer“ in eigener Sache jahrelang erfolgreich Hessen regieren.

-Anmerkung: Das ist wahr. Die Debatte um Fischer gab es auch zu Recht, da man nicht sicher war, ob ein Polizisten-Prügler und Steinewerfer als deutscher Außenminister überhaupt tragbar wäre.

Aber es war eine Jugendsünde, Vergangenheit und vor allem: Eine menschliche Verfehlung, und kein Betrug. Außerdem hat sich Fischer nie als Mr.Perfect ausgegeben, er hatte sich nie so ein aalglattes Image aufgebaut wie ein Herr zu Guttenberg, das ist der Unterschied. Guttenberg aber hat betrogen und mußte dafür nun die Konsequenzen ziehen.

Und Joschka Fischer jedenfalls hat sofort auf die Anschuldigungen reagiert, hat sie eingestanden und sich entschuldigt. Guttenberg aber hat lange herumgeeiert und bis zum Schluß nicht vollends zugegeben, dass er sich des Plagiats schuldig gemacht hat.

Was aber wahr ist dass die grüne Partei immer hinter Fischer gestanden hat, wahrscheinlich aber auch deswegen, weil er sofort ehrlich war und seine Fehler eingestanden hat.

Kein Kollegengespräch, keine Kantinenpause, die in den letzten Tagen nicht von der Auseinandersetzung um Guttenberg beherrscht wurden.

Das Volk war mehrheitlich bereit, Guttenberg zu verzeihen.

– Anmerkung: Wirklich, war das so? War das Volk wirklich bereit, Guttenberg zu verzeihen? Nun, das Internet sagt aber etwas völlig anderes. In den meisten Umfragen, bis auf die der Bild natürlich (woran das wohl liegt?…) war das Volk aber für einen Rücktritt zu Guttenbergs, und guckt man sich mal in den ganzen Internetforen um, liest die Meldungen bei Twitter oder Artikel von WordPress-Blogs, so kommt man definitiv zu demselben Ergebnis.

Das Internet jedenfalls besteht mehr aus Guttenberg-Kritikern als aus Fürsprechern.

 

Weil er begeisterte, weil er vielen den Glauben an die Politik zurückgegeben hatte.

– Anmerkung: Ja, hat er das wirklich? Also wirklich begeistern konnte er mit seiner politischen Arbeit eher die wenigsten. Vielmehr wurde uns doch Tag für Tag durch die Bildzeitung und anderen Medien eingebleut, dass er uns begeistert und zu begeistern hat.

Er wurde zum Boulevard-Star aufgebauscht, der Baron, mit seinem Schloss, und der hübschen Frau…

Karl-Theodor zu Guttenberg ist ein gradliniger, aalglatter Politiker, der sich immer als Mr. Perfect ausgab – „Verantwortung verpflichtet“, und dieses Kartenhaus vom unfehlerhaften Prinzen ist jetzt nun in sich zusammengefallen.

Der „Hype“ um ihn ist nur durch die Medien entstanden, aber das charismatische Format eines Willy Brandts hatte er noch nie.

Das graue Mittelmaß an den Hebeln der Macht sah das anders, fühlte sich vom Erfolg des Ausnahme-Politikers bedroht.

– Anmerkung: Manchmal kann so ein „graues Mittelmaß“ sympathischer sein als ein aalglatter, spießiger und scheinbar perfekter Blender…

Abgesehen davon halte ich die Theorie, dass aus den eigenen Reihen ihn jemand gestürzt hat, für falsch.

Und die Opposition hat nur ihre Arbeit gemacht, die CDU/CSU und FDP hätten bei einem so gravierenden Fehlverhalten der SPD, Grünen oder Linken sicherlich genauso reagiert und „Stimmung gemacht.“

Guttenberg, der natürlich einen schwerwiegenden Fehler gemacht hat, wurde nicht verziehen.

– Anmerkung: Ihm wäre verziehen worden, hätte er von Anfang an anders reagiert. Ehrlichkeit und Einsicht von Anfang an wären beim Volk sicherlich besser angekommen.

Wer glaubt, sein Rücktritt bleibe nun vor allem als Akt der politischen Selbstreinigung im Gedächtnis, der irrt. Der Sturz des Verteidigungsministers markiert eine Zäsur: die beängstigende Entfremdung zwischen Regierten und Regierenden, zwischen der Bevölkerung und der Politik.

– Anmerkung: Das stimmt. Aber man kann die Schuld nicht nur beim Volk suchen. Das Vertrauen des Volkes in die Politiker ist schon seit längerem schwer erschüttert. Das liegt nicht zuletzt auch daran, dass sich die Bürger von den Politikern nicht so recht vertreten fühlen. Die Politiker interessiert es nicht mehr, was das Volk will – nein, die Politik regiert am Volk vorbei.

Und genau deswegen misstraut man den Politikern, man zieht sich zurück ins Internet, um sich dort gegenseitig auszutauschen. Und wenn dann solche Dinge rauskommen wie eben das Plagiat von Guttenberg, dann fühlt sich das Volk bestätigt und versucht, die Wahrheit herauszubekommen.

Das Internet hat viel Macht, das GuttenPlag-Wiki ist ein Beweis dafür.

Der Rücktritt zu Guttenberg war auf jeden Fall genau das Richtige. Er zieht sich aus der Öffentlichkeit zurück, und in ein paar Jahren, kann er vielleicht wieder zurück auf die politische Bühne. Denn dann hat Deutschland gesehen, dass es ihm wirklich leid tat und dass ihm das Volk auch wichtig ist. Und dann hat das deutsche Volk ihm auch verziehen, er hat an Glaubwürdigkeit zurück gewonnen und die Sache ist vom Tisch.

Wenn eine repräsentative Demokratie sich aber so weit von den Menschen entfernt, entfernen sich irgendwann die Menschen von der Demokratie.

– Anmerkung: Tia, das liegt aber auch daran, dass sich die Politik immer mehr von den Menschen entfernt. Wie schon gesagt, viele haben das Gefühl, dass die Politiker am Volk vorbei regieren.

Die Volksvertreter müssen wieder Volksvertreter werden, und nicht die Handlanger und Interessenvertreter anderer Staaten und Institutionen.

Verloren haben alle. Karl-Theodor zu Guttenberg erst mal seinen guten Ruf und sein Amt. Und Deutschland eines seiner größten politischen Talente.

– Anmerkung: Das ist Ansichtssache. Politisches Talent hin oder her, was bringt es wenn dieser Politiker ein Glaubwürdigkeitsproblem hat? Und wie soll sich Deutschland mit einem Politiker identifizieren, der aufgrund seines Adelstitels alles Mögliche geschenkt bekommt, also auch einen Doktortitel?

Die Lobhudelei eines Kai Diekmanns in allen Ehren, aber es schickt sich nicht, als Chef der Bildzeitung für ganz Deutschland zu sprechen, das ist sowieso ein großes Problem der Bild und auch einiger anderer Springergazetten, nämlich dass sie Deutschland sozusagen in den Mund legt, was es zu fühlen oder zu glauben soll, auch der Spiegel kritisiert in seiner aktuellen Ausgabe dieses seltsame Vorgehen.

Man merkt, dass hier kein unabhängiger, freier Journalist spricht, sondern ein Medien-Profi, der schon seit Jahren weiß, wie man das Volk am Geschicktesten manipuliert.

Denn um nichts anderes als das geht es bei der Bildzeitung tagtäglich, nämlich um das Volk zu erziehen und manipulieren wie es Politik und Medien gerade so passt.

Und genau deswegen hat das Volk auch das Vertrauen zu Medien und Regierung verloren. Umso heuchlerischer ist es eben diese Tatsache aus dem Munde von jemandem wie Kai Diekmann zu hören.

Jemand, der nicht davor zurückschreckt, extreme Propaganda zu betreiben.

Quelle: http://www.bild.de/BILD/news/standards/kommentar/2011/03/02/kommentar-von-kai-diekmann.html

Siehe auch: https://deinweckruf.wordpress.com/2011/03/01/guttenberg-und-die-springerpresse-eine-liebe-auf-kosten-der-unabhangigkeit/

https://deinweckruf.wordpress.com/2011/02/17/link-das-gutten-plag-wiki/

Man kann von Jutta Ditfurth ja halten was man will, aber eines kann man mit Sicherheit sagen: Sie ist sich treu geblieben. Sie hat sich niemals verbiegen lassen, hat niemals ihre Prinzipien für die Macht verraten wie einst Joschka Fischer, und das rechne ich ihr hoch an.

Erwähnens – und lobenswert ist auch noch ihre detaillierte Biographie über Ulrike Meinhof.

In dem erst gestern erschienenem Interview mit dem Spiegel jedenfalls fand sie klare Worte für ihre ehemalige Partei. Dabei erzählt Ditfurth auch was hinter den Kulissen passierte, und wie die USA ihre Macht auf deutsche Politik und Politiker ausübte.

Vorausgegangen war eine Aussage Ditfurths, Cem Özdemir  laufe „an der Leine der USA“, Zitat Ditfurth:

„[…] Özdemir war in den USA, gefördert vom German Marshall Fund, und hat eine Art Zusatzausbildung gemacht. Danach folgte der steile politische Aufstieg – und plötzlich sitzt er in allen möglichen Gremien, die immer etwas damit zu tun haben, wie sich Europa und Deutschland zu den USA verhalten.

Im Oktober 2010 veröffentlichte Wikileaks rund 400.000 Geheimdokumente zum Irak-Krieg. Das fand Cem Özdemir ethisch bedenklich. Aber die Grünen waren mal für Transparenz!“

Für den Spiegel klang das nach Verschwörungstheorie, aber Frau Ditfurth verneint dies und wird in ihren Aussagen deutlicher:

„Ich habe die Einflussnahme der US-Regierung auf hiesige Politiker ja selbst erlebt: Als ich Bundesvorsitzende der Grünen war, wollte das US State Department Kontakt zu mir aufnehmen. Ich sagte: kein Interesse. Bei meiner Vortragsreise 1987 durch die USA haben sie es trotzdem versucht. In der Georgetown University in Washington stand ich plötzlich vor einem geladenen Publikum – darunter jede Menge Uniformträger und CIA-Mitarbeiter.

Wir haben uns lautstark gestritten – ein ehemaliger Stadtkommandant von Berlin brüllte los:

„Wenn wir gewollt hätten, hätte es die Grünen nie gegeben!“

Interessant zu sehen, wie Politik in Deutschland wirklich funktioniert, eine Regierungs-Legitimation bekommt man also von der geheimen Führungsmacht USA.

Nur, mit Demokratie hat das dann nun wirklich gar nichts mehr zu tun.

Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,745943-2,00.html

Siehe auch: http://www.jutta-ditfurth.de/

Und siehe auch die anderen Zitate der Rubrik: https://deinweckruf.wordpress.com/category/zitat-der-woche/

Es ist schon bezeichnend für die heutige Welt zu sehen, wenn bestimmte Dinge, die man schon vor Jahren vermutet hat und die andere nur belächelnd als Verschwörungstheorie abgetan haben, schlußendlich sich als die Wahrheit herausstellen, so auch in diesem Fall.

Es geht um den Irakkrieg und darum, welche Legitimation er überhaupt hatte, sprich „welchen Background“. Denn wenn man einfach so aus dem Nichts herraus einen Angriffskrieg starten will und dafür den Tod von abertausenden Menschenleben gleichgültig in Kauf nimmt, dann braucht es dafür natürlich einen hieb – u. stichfesten Grund. Am besten einen, der auch wiederrum tausende, nein gar millionen von Menschenleben kosten könnte, sozusagen als Ausgleich, damit man dann selber entscheiden kann: „Welches Leben ist wichtiger? Die eines ärmlichen Irakers, oder das eigene, durch westlichen Wohlstand verwöhnte?“ Ich denke die (traurige) Antwort hier für jeden erübrigt sich. Aber die meisten Menschen, vor allem natürlich die amerikanischen Bürger, waren noch so geschockt von den (von der Regierung instruierten) Terroranschlägen vom 11. September, dass ihnen ein Krieg gegen die vorgegaukelte Gefahr der Massenvernichtungswaffen richtig erschien.

Und welcher, für die westliche Welt unglaublich gefährliche Kriegsgrund käme da neben dem Terrorismus in Frage – richtig, die Massenvernichtungswaffen.

Saddam Hussein sollte also Massenvernichtungswaffen haben, alle waren sich sicher, auch George Bush:

„He’s got them!“

Also wurde mit Hilfe einiger Staaten in den Irak einmarschiert, um die angeblichen Massenvernichtungswaffen zu finden, Saddam Hussein zu stürzen, dem Land die Unabhängigkeit von der westlichen Diktatur zu nehmen, das Land vollständig zu besetzen, und das Öl zu klauen.

Doch Surprise, Surprise! Was passierte dann – es gab überhaupt keine Massenvernichtungswaffen! Aber die Imperialisten hatten ihr Ziel erreicht, und bis auf den wirklich ärgerlichen Untersuchungssausschuss hatten sie für ihren Kriegsgrund ja auch nichts zu befürchten, das heißt, sie müssen für den Rest ihres Lebens nur immer weiter beteuern, an die Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak geglaubt zu haben.

Aber jetzt macht der Bush-Regierung da jemand einen Strich durch die Rechnung, die Rede ist von dem irakischen Informanten Rafid Ahmed Alwan al-Janabi, auch genannt „Curveball“.

Curveball ist sein Codename, denn Curveball ist nicht irgendjemand zufälliges, er arbeitete für die CIA und auch sehr eng mit dem deutschen Bundesnachrichtendienst (BND) zusammen.

Und Curveball war es auch, der den Amerikanern damals die angeblichen Beweise über biologische Massenvernichtungswaffen lieferte. Doch diese Beweise waren alle falsch, und seine abenteuerliche Geschichte über Massenvernichtungswaffen war auch frei erfunden.

Dem britischen „The Guardian“ erzählte er er sei erschrocken gewesen, als ihm bewusst geworden sei, dass die USA seine Geschichte tatsächlich dazu benutzen würden, um den Irak-Krieg zu rechtfertigen.

Rafid Ahmed Alwan al-Janabi war offenbar vom deutschen und amerikanischen Geheimdienst angeheuert worden. Er lieferte unter dem Decknamen «Curveball» Informationen an die beiden Regierungen.

Dabei schusterte er sich Geschichten über mobile Trucks mit biologischen Waffen und geheimen Fabriken zusammen, weil er das Regime von Saddam Hussein stürzen wollte. Dazu war ihm offenbar fast jedes Mittel recht, Zitat al-Janabi aka Curveball:

„Vielleicht hatte ich recht, vielleicht nicht. Ich hatte die Chance, etwas zu fabrizieren, um das Regime zu stürzen. Ich musste etwas für mein Land tun, also habe ich das gemacht und ich bin zufrieden, denn jetzt gibt es keinen Diktator mehr.“

Al-Janabi meint außerdem, dass jeder seine Aussagen in Frage hätte stellen können, man wollte allerdings nicht.

Dem BND schiebt er auch den schwarzen Peter in die Schuhe, denn die sollen seine abenteuerliche Geschichte weiter an die CIA getragen haben:

„Der BND wusste schon im Jahr 2000 das ich gelogen hatte, nachdem sie mit meinem früheren Chef, Dr. Bassir Latif, gesprochen haben, welcher ihnen sagte, dass es keine mobilen Bio-Massenvernichtungswaffen-Fabriken gäbe.

Für 18 Monate ließen sie mich dann in Ruhe weil sie wußten dass ich Lügen erzählte, obwohl ich es selber nie zugegeben hatte. Sie können mir glauben, damals dachte ich wirklich, die ganze Sache hätte sich jetzt erledigt für mich.

Dann auf einmal [in der Vorbereitung zur Invasion] kamen sie zu mir zurück und fragten mich nach mehr Details über das was ich ihnen damals erzählt habe.

Ich weiß immer noch nicht warum der BND dann meine Informationen an die CIA weitergegeben hat, aber es endete dann in Colin Powells Rede.“

Und obwohl Curveballs Lüge 100.000 Leben forderte, bereut er nichts.

Aber irgendwo ist es schon ein bißchen komisch, dass dieses Geständnis jetzt erst kommt, und vor allem, fast zeitgleich mit den Memoiren des einstigen Verteidigungsministers Donald Rumsfelds, in denen er ja bekanntlich zugab, dass es im Irak keine Massenvernichtungswaffen gab.

Denn die Frage ist doch klar: Bemüht sich die damalige Bush-Regierung hier um Schadensbegrenzung, und hat sie mit Hilfe der Geheimdienste einen willigen Idioten Sündenbock engagiert, der diese Geschichte erzählt, damit die Bush-Regierung fast schon „fein raus ist“, weil sie auf diesen bösen Lügner angeblich hereingefallen sei?

Und das sie in Wirklichkeit selber die Geschichte mit den Massenvernichtungswaffen erfunden haben, und nicht der böse Iraker?

Zuzutrauen wäre es dieser skrupelosen Regierung allemal, und der CIA ebenso.

Joschka Fischer jedenfalls traut dem Braten wohl auch nicht so ganz, er schiebt es aber vorsichtshalber mal lieber auf die CIA. Er ist der Meinung, die CIA,  allen voran der frühere Chef George Tenet, hätten auch an Curveballs Story gezweifelt.

Fakt ist jedenfalls, dass die Vereinigten Staaten so oder so in den Irak einmarschieren wollten, die Idee mit den biologischen Massenvernichtungswaffen kam ihnen also gerade recht.

Ob die Story vom irakischen Informanten Curveball, der auch, nicht zu vergessen mit der CIA zusammen gearbeitet hat, wirklich wahr ist, darf auf jeden Fall bezweifelt werden.

Den Neocons wäre es in jedem Fall auch zuzutrauen, Curveball für diese Aussage bezahlt zu haben um so Schadensbegrenzung und Imagegewinn zu betreiben.

Und wenn es wirklich so gewesen ist wie Curveball sagt, dann ist es mindestens genauso schlimm, denn auf einer einzigen, zweifelhaften Aussage einen Krieg zu entfachen, der hundertausenden das Leben kostete, ist an Widerwärtigkeit, Unmenschlichkeit und Gewissenlosigkeit kaum mehr zu überbieten.

Fakt ist auch, die USA wollten diesen Krieg, dafür war ihnen jedes Mittel, jede Lüge und jeder noch so kleinste „Hinweis“ recht.

Aber wahrscheinlich werden wir die ganze Wahrheit sowieso nie erfahren, leider.

Quellen: http://www.guardian.co.uk/world/2011/feb/15/defector-admits-wmd-lies-iraq-war?INTCMP=SRCH

http://www.guardian.co.uk/world/2011/feb/16/colin-powell-cia-curveball

http://www.guardian.co.uk/world/2011/feb/17/curveball-doubts-cia-german-foreign?INTCMP=SRCH

http://bazonline.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Dieser-Mann-lieferte-den-USA-den-Kriegsgrund/story/20915744

 Siehe auch: https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/12/irak-auf-dem-weg-zur-ol-weltmacht-amerika-wirds-freuen/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/09/05/saddam-hussein-wollte-frieden-bush-aber-wollte-krieg-und-ol/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/23/wikileaks-bush-log-als-er-den-irakkrieg-fur-vorzeitig-beendet-erklarte/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/11/10/george-w-bush-das-klischee-des-deutschen-nazi-und-sein-gestandnis-bezuglich-des-irakkriegs-nur-saddam-loswerden-zu-wollen/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/08/10/keine-massenvernichtungswaffen-warum-wurde-der-irak-dann-angegriffen/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/27/ein-us-soldat-erzahlt-von-den-kriegsverbrechen-im-irak-schockierend/

Dass die Grünen für die deutsche Nation nie viel übrig hatten und wohl noch immer nicht haben, ist eigentlich bekannt. Joschka Fischer sagte ja nicht grundlos, Zitat:

„Deutsche Helden müßte die Welt, tollwütigen Hunden gleich, einfach totschlagen, dies zeigt unsere Geschichte ganz sicher.“

Und auch nicht umsonst schwärmt dieser vom Europäischen Förderalismus und will die Nationalstaaten abschaffen. Das ist alles Teil der grünen Ideologie, Nationalismus, Patriotismus oder sonst irgendein Nationalstolz sind den Grünen völlig fremd. Denn sie verkörpern eher den typischen „Mainstream-Linken“ – antinational und auch ein bißchen antideutsch.

Deswegen ist der Druck, den sie mit ihrem Schreiben auf die damalige Bundesregierung ausübten, auch nicht wirklich überraschend.

So stellte die Grünenfraktion am 06.03.1990 folgende Bedingungen an die Bundesregierung:

Das war übrigens erst der erste Teil unseres „Grünen-Forderungenkatalogs“, der zweite kommt gleich.

Aber ist es nicht interessant zu sehen, wie gleichgültig den Grünen eigentlich Deutschland ist? Da wird ja ohne Wenn und Aber alles abgetreten, selbst die Würde Deutschlands geht bei so einer „Reudiger-Hund-Haltung“ fast verloren.

Naja, machen wir mal weiter mit dem Rest:

Das sie so ablehnend gegenüber Deutschland sind, hängt mit ihrem Anti-Nationalismus zusammen. Die Grünen wollten schon immer am liebsten alles Deutsche abschaffen, und, wie man jetzt am jüngsten Beispiel auch wieder sieht, Deutschland als nationalen, eigenständigen Staat abzutreten, den Weg frei machen für die „Vereinigten Staaten von Europa“.

Deswegen spielte die Oder-Neiße-Grenze auch eine Rolle – je kleiner Deutschland wird, desto besser. Und wie die Deutschen eigentlich darüber dachten, die vielen Vertriebenen, die ihre Heimat verloren haben, war ihnen völlig egal. Hauptsache, die Deutschen tun Buße, hauptsache, die Deutschen werden entmachtet und tun alles, was von den Alliierten von ihnen verlangt wird.

Deswegen übten die Grünen damals im Bundestag so vehement Druck auf die Bundesregierung aus, um sie mit ihren Forderungen einzuschüchtern und zum Einlenken zu bewegen.

Die Oder-Neiße-Grenze – auch heute noch ein Thema zum fassungslosen Kopfschütteln, zumindest bei allen national geprägten Deutschen.

Quelle: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/11/065/1106591.pdf

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/10/045/1004569.pdf

Siehe auch:  https://deinweckruf.wordpress.com/2010/09/14/wir-leben-im-deutschen-reich-nur-ohne-die-verschenkten-ostgebiete/

Der Joschka mal wieder. Er hört und hört nicht auf vom Europäischen Förderalismus zu träumen. Nationalstaaten ade, zumindest, wenn es nach ihm und seiner Partei ginge. Denn auch die Grünen haben das Ziel eines Europäischen Förderalismus fest in ihrem Grundsatzprogramm verankert, wir haben darüber ja schon berichtet.

Diesmal ist Fischer als Europa-Lobbyist nach Brüssel unterwegs, um seinem Traumziel endlich näher zu kommen. So schreibt „Der Westen“ diesbezüglich:

„Joschka Fischer ist mit einer Vision in die EU-Hauptstadt Brüssel gereist. Die Vereinigten Staaten von Europa müssen Realität werden, sagt der Grünen- Politiker, der schon vieles gewesen ist: Opel-Arbeiter, Außenminister, Gastprofessor und Lobbyist.“

„Die Vereinigten Staaten von Europa“ – hach, ist das nicht herrlich? „The United States Of Europe“, mit dem Ziel, die Nationalstaaten nun endgültig abzuschaffen.

Man soll die einzelnen Nationen nämlich nicht mehr von einander unterscheiden können. Darauf hingearbeitet wurde die letzten Jahre ja schon. Grenzen wurden geöffnet, und eine Welle von Kriminalität durch die osteuropäischen Staaten ist hereingeströmt ins Land.

Besonders deutsche Muslime können sich mit dem neuen Strom an Osteuropäern nicht anfreunden, verständlich, zerstört es doch die die ersten Bande der deutschen und islamischen Kultur ungemein.

Doch all das ist dem antideutschen Kapitalisten natürlich egal. Und um sein Ziel vom amerikanischen Europa durchzusetzen, nimmt er als Begründung das Offensichtliche, nämlich die Europa-Krise, Zitat Fischer:

 „Europa ist in der Krise. Die transatlantisch-westliche Vorherrschaft geht zu Ende: Die Welt verändert sich dramatisch. Länder wie China und Indien betreten die Weltbühne, und die USA blickten eher in den pazifischen Raum oder auf sich.“

Ach nee, ist ja was ganz Neues! Nur, was hat das jetzt mit dem Europäischen Förderalismus zu tun? Fischer nimmt diese Krise als Ansatz für seinen großen Traum, und sieht daher nur zwei Möglichkeiten, diese Krise zu beenden, Zitat:

 „Entweder übertragen die Mitgliedsstaaten mehr Macht an die EU und werden zu den Vereinigten Staaten von Europa. Oder Europa zerfällt.“

Richtig begründen warum ausgerechnet die Einigung Europas der Eurokrise helfen könnte tut er allerdings nicht. Sicher, bei so einer Vereinigung würden euroschwache Länder wohl gerettet werden, aber dies doch weil sie durch starke Länder wie Deutschland oder Frankreich aufgefangen werden, das heißt Deutschland müsste mal wieder die Zeche für leichtfertige und unfähige Länder zahlen. Und für die Deutschen selber wäre dies wieder ein Rückschlag. Außerdem gibt es bei so einem großen Schritt wie einer Einigung Europas wohl kaum mehr einen Weg zurück, eine fatale Entscheidung also die aber einen antideutschen Politiker wie Joschka Fischer natürlich reizt.

Eine kleine Begründung hat er dann doch noch auf Lager, Fischer sieht die Eurokrise nämlich als Chance, wie er sagt, Zitat:

„Politiker können keine wirtschaftliche Solidarität fordern, wenn sie die Illusion nationalstaatlicher Souveränität aufrecht erhalten.“

So schlägt Fischer also den Bogen zu seinem Wunschziel, den Vereinigten Staaten von Europa. Und er ist sich sicher:

 „Man muß den Menschen erklären, warum Europa stärker zusammenwachsen muß. Es braucht einen Wahlkampf, der europäische Gefühle weckt.

Damit Europa eins wird.“

Man kann nur hoffen, das Fischers Träume oder generell die Träume der Grünen nie Wirklichkeit werden, sonst ist das Kapitel Deutschland bald Geschichte.

Quelle: http://www.derwesten.de/nachrichten/Fischer-als-Europa-Lobbyist-unterwegs-id4163060.html

Siehe auch: https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/27/joschka-fischer-gegen-nationalen-egoismus-und-fur-die-abschaffung-deutschlands/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/26/grundsatzprogramm-der-grunen-jugend-ein-europaischer-bundesstaat-fur-alle-aber-auch-die-parteibasis-siehts-ahnlich/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/24/die-grune-jugend-fordert-eine-weltregierung-die-die-nationalstaaten-ersetzen-soll/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/08/16/zitat-der-woche-teil-3-joschka-fischer/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/11/08/bilderberger-gegen-deutsche-fuhrungsrolle-deutschland-wird-nie-wieder-eine-unabhangige-fuhrungsmacht-sein/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/09/25/henry-kissinger-europa-ist-noch-zu-nationalstaatlich/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/09/13/das-zdf-wirbt-schon-mal-fur-die-abschaffung-der-nationalstaaten/

Die Spinelli Gruppe will die Debatte über den europäischen Föderalismus wiederbeleben. Die Gruppe ist nach dem ehemaligen EU-Kommissar Altiero Spinelli benannt, welcher einer der bekanntesten, geistigen Väter des europäischen Föderalismus war. Die Bewegung war vor allem vor der Gründung der Europäischen Gemeinschaft einflussreich.

Kritiker bezeichnen diese Spinelli-Gruppe übrigens völlig zu Recht als undemokratisch, weil sie nicht von den Bürgern selbst ins Leben gerufen wurde.

Zu den Unterzeichnern des Gründungsmanifests der Spinelli Gruppe gehören auch Ex-Außenminister Joschka Fischer und die Ex-Kommissionspräsidenten Romani Prodi und Jacques Delors. Die teilnehmenden EU-Abgeordneten setzen sich das Ziel, die „föderale und post-nationale Agenda“ voranzutreiben.

Schon im Jahr 2000 formulierte der damalige deutsche Außenminister Joschka Fischer die Vision eines europäischen Bundesstaats. In dieser Rede forderte er einen europäischen Superstaat, der jede nationale Identität von der Bühne fegen soll. Seither flammt die Debatte in unregelmäßigen Abständen wieder auf.

In einem Artikel den Fischer als Kolummnist für die Süddeutschen Zeitung im März diesen Jahres schrieb, bezeichnete er Angela Merkel als „Frau Germania“, mit dieser Anspielung wollte er die nationale Politik der Bundeskanzlerin kritisieren. Denn seiner Ansicht nach zieht sich Deutschland angeblich aus der Rolle des Motors der europäischen Integration zurück und verfolgt zunehmend seine eigenen nationalen Interessen.

Fischer lässt es sich diesbezüglich natürlich auch nicht nehmen, Drohgebärden an die Bundesregierung auszusprechen und warnt:

 „Wenn Deutschland seine engeren nationalen Interessen nicht mehr europäisiert, sondern sie verfolgt wie andere auch, dann wird dies zu einer Renationalisierung innerhalb der EU führen.“

Und das wäre für Fischer eine Katastrophe, hatte er doch nie viel für Deutschland übrig, in seiner Jugend schmiss er Steine und wollte „deutsche Helden“ am liebsten „totschlagen“, und heute wo er älter und reifer ist versucht er seine Abneigung gegenüber Deutschland und dem Nationalismus in der europäischen Politik auszuleben, für ihn zählt jetzt nur noch die Abschaffung der Nationalstaaten, und dafür gibt er jetzt nochmal alles.

Die Spinelli-Gruppe jedenfalls bekommt es jetzt mit der Angst zu tun, da nationale Lösungsansätze seit der Wirtschafts- und Finanzkrise immer beliebter geworden sind, die Gruppe fürchtet um ihren Traum des europäischen Bundesstaates.

Die Mitglieder der Gruppe sind verärgert. Der Liberale Guy Verhofstadt ist der Ansicht, dass die nationale Politik in eine Sackgasse führen würde, und er will alles dafür tun, um die gesamteuropäischen Interessen gegenüber der nationalen durchsetzen zu können. Die Grünen-EU-Abgeordnete Ulrike Lunacek äußert sich wütend:

 „Wir lassen uns das nicht gefallen.“

Die Gruppe will sich auch umstrittene Themen wie eine EU-Armee(!) und eine EU-Steuer publik machen, und damit auch ihre alternativen Lösungen und Vorschlägen Gehör finden, will die Gruppe ein Schattenkabinett aufstellen.

Im Manifest der Spinelli-Gruppe werden ihre abstrusen, ideologischen Visionen mehr als deutlich, Zitat:

„Der Nationalismus ist eine Ideologie der Vergangenheit. Unser Ziel ist ein postnationales und föderales Europa, ein Europa der Bürger.“

Trotz Anbiederungsversuchen in Internetforen ist die EU so unbeliebt wie nie zuvor. Doch Verhofstadt hat auch dafür schon eine Ausrede:

„Die Leute glauben, dass Europa die Lösung ist – aber nicht dieses Europa.“

Doch, gerade dieses Europa ist der Grund warum die Bürger die EU ablehnen, Herr Verhofstadt, denn die Menschen wollen keine diktatorische EU, die durch den undemokratischen Lissabonvertrag mehr Macht bekommen hat, die Menschen wollen eine faire, zurückhaltende EU, die sich aus den nationalen Angelegenheiten heraushält, ihr Traum von einem EU-Staat hingegen lehnen die Bürger ab.

Aber zum Glück gibt es auch Gegenstimmen zum Europäischen Förderalismus. Der ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen kritisiert die Wunschphantasien seiner Kollegen, für ihn ist die Idee von einem europäischen Bundesstaat seit spätestens 1973, also seit dem Beitritt Großbritanniens, passé:

„Der europäische Staat ist eine Chimäre und hat in den vergangenen Jahren überhaupt keine Rolle gespielt.“

Außerdem ist er der Ansicht, dass künftig bestimmte Aufgaben, wie zum Beispiel die Agrarpolitik, wieder zurück auf die nationale Ebene übertragen werden könnten.

Doch gehen wir abschließend doch nochmal zu unserem Deutschhasser Joschka Fischer. Dass dieser Mitglied der Spinelligruppe ist, ist nicht wirklich überraschend. Denn Fischer’s tief empfundene Abneigung gegenüber Deutschland und dem Nationalismus wirkt sich jetzt auf seine politische Einstellung aus. Und mit der EU sieht er eine Chance, seinen Plan Deutschland als Staat und Nation abzuschaffen, endlich in die Tat umsetzen zu können. Fischer will ein vereintes Europa, die Abschaffung der Nationalstaaten und eine Regierung und einen Staat für alle Europäer. Ob er die Umsetzung seines Ziels noch miterleben wird, ist fraglich. Und trotzdem ist die Umsetzung dieser völlig neuen (europäischen) Weltordnung schon voll im Gange, auch wenn es reichlich Kritiker geben mag. Denn auch die Weltregierung, also die Global Governance ist wie wir hier ja schon berichtet haben als neues Konzept auf der Seite der Bundesreigerung zu finden.

Also bleibt nur noch die Frage, wie die EU-Bürger darauf reagieren werden. Werden sie endlich ihre Politikverdrossenheit ablegen können, und gemeinsam gegen die EU-Diktatur auf die Straße gehen? Oder heißt es bald für alle Europäer „Willkommen im EU-Land, wir sind die Vereinigten Staaten des resignierten Europas“?

Wir hoffen natürlich, dass letzteres niemals eintreten wird. Dafür hängen wir viel zu sehr an Deutschland.

Quellen: http://www.euractiv.de/wahlen-und-macht/artikel/spinelli-gruppe-brgernah-oder-verkopft-003719

http://www.sueddeutsche.de/politik/merkel-und-europa-frau-germania-1.10508

http://www.europa-reden.de/fischer/frame.htm

http://www.spinelligroup.eu/

Siehe auch: https://deinweckruf.wordpress.com/2010/09/18/drei-von-der-muppetshow-uber-die-europaische-union-und-eine-neue-weltordnung/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/08/16/zitat-der-woche-teil-3-joschka-fischer/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/26/grundsatzprogramm-der-grunen-jugend-ein-europaischer-bundesstaat-fur-alle-aber-auch-die-parteibasis-siehts-ahnlich/

https://deinweckruf.wordpress.com/2010/10/09/die-bundesregierung-schwarmt-von-der-global-governance-teil-1/